Wie funktioniert Geforce 3D Vision Surround?
Nvidia Geforce 3D Vision Surround funktioniert wie 3D Vision nur eben mit drei statt einem Monitor: Eine Shutter-Brille sperrt abwechselnd für jedes Auge sämtliche Bildinformationen aus. Diesen Vorgang stellen Sie sich am besten so vor, als würden Sie sich immer, wenn das Bild für das rechte Auge erscheint, das linke zuhalten und umgekehrt. Die Qualität des Verfahrens hängt stark von der Bildwiederholrate des Anzeigegeräts und der Geschwindigkeit der Shutter-Brille ab. Denn damit das Gehirn aus zwei nacheinander gezeigten Halbbildern einen Tiefeneindruck erzeugen kann, müssen die Informationen so schnell aufeinander folgen, dass sie praktisch gleichzeitig verarbeitet werden.
Ab einer bestimmten Abspielgeschwindigkeit kann die menschliche Wahrnehmung die aneinandergereihten Bilder nicht mehr voneinander trennen - deshalb erscheint ein Film auch als Film und nicht als Diashow. Die Herausforderung besteht nun darin, die Verschlussgeschwindigkeit der Shutter-Brille mit der Bildwiederholrate des Anzeigegeräts zu synchronisieren. Da die Bildwiederholrate für eine möglichst flimmerfreie Wiedergabe mit Shutter-Brillen in der Praxis etwa 120 Hertz beträgt, ist kaum an eine mechanische Umsetzung einer solchen dreidimensionalen Sehhilfe zu denken. Moderne Shutter-Brille wie die 3D Vision aus dem Hause Nvidia sind mit einem Flüssigkristallelement für jedes Auge ausgestattet. Daneben besitzen die Geräte auf jeder Seite einen passiven Polfilter. Bei jedem Abdunklungsvorgang fungiert das Flüssigkristallbauteil als Polarisa*tionsfilter, der das bereits durch das passive Element polarisierte Licht praktisch komplett aussperrt.Ein großer Vorteil dieser Technologie liegt darin, dass bei einer guten Synchronisation von Anzeigegerät und Shutter-Brille der störende Ghosting-Effekt weitgehend ausgeschlossen ist. Da das jeweilige Auge durch das nahezu völlige Abdunkeln des Brillenglases im Idealfall gar keine Bildinformationen mehr erhält, ist auch gewährleistet, dass keine Teile des falschen Bildes zum Gehirn gelangen. Wie schon erwähnt, funktioniert die Surround-Technik wie die normale 3D-Vision-Technik, nur das jetzt mehrere Grafikkarten beziehungsweise Monitore gebraucht werden, um den Effekt zu erzielen. Alles zu der neuen 3D-Technik lesen Sie am besten in der PCGH-Premium-Ausgabe 09/2010 nach. In dem Heft werden auch Technikalternativen getestet und mit Nvidias Geforce 3D Vision verglichen.
Sie benötigen für die optimale Darstellung weiterhin das 3D-Paket von Nvidia, drei 120-Hz-Monitor und die passende Hardware. Unser Testsystem setzte sich aus einem Asus P6T (X58) Mainboard mit einem Intel Core i7 975X als Prozessor zusammen. Dazu gesellten sich zwei Geforce GTX 460 im SLI-Modus und 6 GiByte DDR3 1333 (7-7-7-20) Speicher.
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